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1. Für die unteren und mittleren Gymnasial-Classen - S. 124

1848 - Jena : Frommann
124 von Griechenland). Deren vereinigte Flotten, die Ibrahims Abzug bewirken sollen, vernichten die türkische Flotte bei Na- varino den 20. Oct. 1627. Eine französische Kriegsmacht räumt Morca von den Aegyptern, 1628. Krieg Rußlands m i t d e r Türkei. — Nicolausl., welcher nach Alexanders l. Tode 1825 den russischen Thron be- stiegen, durch die alle Friedensversuche übermüthig zurückwei- sende Pforte vielfach verletzt, kündigt derselben 1828 Krieg an. — Die Russen besetzen die Moldau und Wallachei. — Eroberung von Braila, Varna u. a. — Zm Jahr 1829 Silistria erobert — die Russen gehen über den Bal- kan, und bis nahe vor Eonstantinopel vordringend, zwingen sie die Pforte, den Frieden von Adrianopel den 14. Sept. 1829 einzugehen. Zn den folgenden Jahren gewinnt Ruß- land bei zunehmendem Verfall der Pforte (Schutzbündniß 1855) immer größer« Einfluß im Orient. Durch diesen Krieg und die frühern Anstrengungen ge- schwächt, in ihrem Innern zerrüttet, muß die Pforte die Unabhängigkeit Griechenlands anerkennen, und im schweren Kampfe gegen empörte Vasallen (der Pascha von Aegypten erobert nach Acre's Fall ganz Syrien, und Con- stantinopcl zittert, 1852 — 55) giebt sie die Wiedereroberung auf. Dagegen scheint die muhamedanische Welt vergeblich sich zu bemühen, durch europäische Bildung und Staatsfor- men (Vernichtung der Zanitscharcn 1826) den immer näher rückenden Untergang aufzuhalten. Unter oft wiederholten Bür- gerkriegen und Parteikämpfen (Capo d'jsirias ermordet den 9. Oct. 1851) wählen die Griechen endlich 1852 den bairischen Prinzen Otto zum König von Griechenland, ohne jedoch den innern Zwistigkeiten und Unordnungen ein Ende zu machen. §- Hl. Bewegungen des Jähes 1830. Die demokratische Richt ring der neusten Zeit bricht an mehreren Orten in offnen Kampf gegen die bestehende Monarchie aus, doch mit verschie- denem Erfolg. Die französische Zulirevolution.— Hier hatten die Bourbons durch Versuche zu Herstellung der alten Monar- chie und jesuitischer Priesterherrschaft neben mangelhaftem Staatshaushalt die demokratisch gesinnte Partei im Volke im- mer mehr gestärkt, und das durch ihre Maßregeln erweckte

2. Lehrbuch der Geschichte zum Gebrauche bey Vorlesungen auf höheren Unterrichtsanstalten - S. 144

1816 - Breslau : Holäufer
144 Alte Geschichte. erste Entwurf dazu war auf dieses Reiches Ohnmacht und Zerrüttung berechnet, erlitt aber bey steigendem Kriegsglücke wesentliche Veränderungen und Erweiterungen. Das Heer gelangte in 20 Tagen biß Sestos, fand am Hellesponte kei- nen Widerstand und vertraute, Ruhm- gewohnt und thaten- durftig, auf seines Führers Geist und Heldenmuth. Nach dem ersten Siege am Granikus sd. u May 334; Ol. hi, 3] wurde Kl. Asien bis an den Halys unterworfen; die griechi- schen Städte erlangten Frcyheit und demokratische Verfas- sung unter makedonischen Statthaltern. Dennoch war Ale- pa n d e r ' s Lage sehr zweydeutig; denn Griechen bildeten den Kern des persischen Heeres, und wäre des Rbobiers Me- m n 0 n Rarh befolgt worden, so hatte ein Vorspiel zu R 0 p 0- 1 eo n ' s Fall in Rußland gegeben werden können; aber Ar- sites Beschränktheit siegte ob; Memnon blieb [333] wäh- rend der verständigen Diversion vor Lesbos und die persische Seemacht im Hellesponte ward zerstreut. Der durch Beute und Gefangennehmung der Familie des Dacius glänzende Sieg bey Jssus sd. 29 Oer. 333] war von Eroberung Sy- riens, Phönizien's und der anliegenden Länder (ob A. in Je- rusalem?) begleitet; Tyrus erlag [332] nach jmonoti. Ge- genwehr; Aegypten unterwarf sich; Alexandria, Handels- vereinigungspunct des Morgen- und Abendlandes, wurde bey der kanoprschen Nilmünöung, an der Stelle des Dorfes Rhakotis oder Non stdec. 332] angelegt und es wurde (ob aus abentheuerlich-frommer Eitelkeit? oder um der Volks- meinung willen?) nach dem Tempel des Jupiter Ammon smarz 331(1 gewallfahrttt. Jezt erst scheint der glückliche Sieger den Gedanken dee Eroberung des ganzen persischen Reiches in seinem ganzen Umfange aufgefaßt zu haben und daher wurden alle noch so günstige und von ergrauten Staatsmännern umsonst empfolene Friedens-Anträge zurück- gewiesen. Verstärkungen aus Europa waren inzwischen un- ter A myntas angekommen; und in der blutigen, bis Zu- lezt gefahrvollen Schlacht bey Gaugamcla sd. 20 Sept. 331; Ol. 112, 2 ^, offenbarte sich Makedonische Tapferkeit und

3. Ludwig I. und seine Kunstschöpfungen - S. 6

1898 - München : Piloty & Loehle
I — 6 — gefcfjieben, auf toeldjem 14 f arb ige Ssatfür e ng e ft al ten (oon 8. ©djtoan* tfjater) bag ©ebälf tragen, tuä^renb bas ©efims entrang ein oon Söngner gearbeiteter fyries mit fhetiefbitbern um den ganzen ©aal läuft, toelcfje die ©efcfjicöte bes ©ermanentums bis jur «nnatyne bes $rift(id)en ©laubens barfteüen. Über dem ©efims meifen—64 Swami ortafeln die kanten berühmter Deutfdjer auf, üon benen mir feine Ssilbniffe befi^en; unter dem ©efims ftefjen über 100 Sftarmorbüften oon „2balf)aßa=©enoffen", atoifcfjen ifynen fedjg tjerrlic^e 9j?armorftanbbilber oon ©i eg esgöttinnen (oon Sraucf)). Die julefet aufgenommenen 33itbtoerfe finb bas tljronenbe Sftarmorbilbnis König öubtoigs I., infolge der |)unbertjafjrfeier feiner ©eburt oom batyerifcfjen ■Staat geftiftet und am 25. ?luguft 1890 enttjüüt, und die lorbeergefrönte Sftarmorbüfte bes beutfdjen Kaifers Sbilfyelml, aufgefteüt am 22. 9j?ärs 1898. ®ie 53efreiung§£)alle bei Keltjeim, ein Siunbbau in antififierenben gormen, üon ©ärtner entworfen, oon Menge nierftief) abgeänbert und 1842—1863 ausgefiifyrt, oon König öubtoig am Sag nad) der Eröffnung der Sbalfjalla, am Jafyrestag (Singuges der fiegreiefjen s-ßerbünbeten in Üeipgig, am 19. Oftober 1842, §um Slubenfen an die Befreiung ®eutfdj= lanbs oom Jocfye Napoleon# I. geftiftet und am 50 jährigen ©ebenftag der 93ölferfcf)lad)t bei Seipgig in Slntoefenfieit der nocf) lebenben Üjfitfämpfer aus den 53efreiungsfriegen eingeioeiljt. Die Slufjenfeite bes 53aues geigt auf mächtigen Strebepfeilern die friefenftanbbilber oon 18 germanifcfyen Jungfrauen (oon £mlbig), beren Xafefn die tarnen der beutfdjen 93olfs= ftämme tragen. Jrn Jnnern bes marmorblifcenben $3aues ftef)en in der 9iunbe 34 Siegesgöttinnen (aus carrarifcfjem Marmor oon ©cfjtuan* tfjaler), gtoifcfyen benen 17 oergolbete ($rgfcftilbe (aus eroberten frangöfifefjen Kanonen) die üftamen der 1813—15 gewonnenen Sct)lade)ten auflreifen. tarnen oon (16) ^»eerfü^rern und (18) eroberten geftungen gieren die Sbänbe, aus der Kuppel tönt ein £>errlic£)er Sbiberljatl dem 9?ufenben ober ©ingenben entgegen, im üielfarbigen äjtormorfufjfiobeu leuchtet die gnfdjrift: „9flöcf)ten die Seutfcfjen nie oergeffen, toas den 33efreiun g Sfr ieg not* loenbig machte, und iooburd) sie gefiegt." Die batjerifd^e 9i uf) m es f) a 11 e auf der 2fyerefienl)öf)e über der Xfjerefiemoiefe bei Sjjürttfjen ist eine Säulenljalle in borifebem Stil auf 4 m l)of)em Unterbau, 67 m lang, mit gtoei recfyttoinfetig oortretenben, je 30 m langen Seitenflügeln und enthält über 80 23üften berühmter Männer aus den ©rennen bes Königreichs 33at)etn, benen als le|te die König ßubtoigs I. beigefügt tourbe. (Sine Jnfdjrift am Socfel der S3aoaria melbet: „211s 21n* erfeunung batyerifcfjen Sserbienftes und 9tuljmes loarb biefe ^alle errichtet oon

4. Handbuch der Israelitischen Geschichte von der Zeit des Bibel-Abschlusses bis zur Gegenwart - S. 106

1888 - Leipzig : Engel
— 106 — Bedeutend als Diplomat war Salomo Nathan Aschkenasi, der dem G-rossvezier Sokolli zur Zeit Selim’s ü. als Leibarzt diente. Er brachte den Friedensschluss der Türkei mit Venedig zu Stande und wurde, als er im Juli 1574 in Venedig ankam, von dem Dogen und der ganzen Signorie mit grossen Ehren empfangen. Sein diplomatisches Talent entfaltete er auch in den Verhandlungen über den Frieden mit Spanien und selbst bei der Wahl Heinrich’s Iii. von Frankreich zum König von Polen machte sich sein Einfluss geltend. Sowol er wie sein Sohn Nathan, der bei dem Sultan in hohem Ansehen stand, hegte warme Theilnahme für seine Glaubensgenossen. Salomo starb 1602. Seine Frau, wohlerfahren in der Bereitung von Arzneien, heilte den an den Blattern erkrankten Mohammed Ii. Zu gleicher Zeit mit Salomo Aschkenasi wirkte zum Wohl der Juden und seines neuen Vaterlandes D. Joseph Nasi. Don Joseph Nasi, als Neu-Christ Juan Miguez, lebte in Portugal, bis es ihm gelang, mit einem Bruder seines Vaters nach Antwerpen auszuwandern. Nicht lange nachher (1536) folgte ihm seine Tante D. Gracia Mendes, auch Beatrice de Luna genannt, mit ihrer Tochter Eeyna und ihrer jüngern Schwester. In Antwerpen stand Joseph einem grossen Bankgeschäfte vor, das er mit der sehr reichen D. Gracia gemeinschaftlich führte und das sich bis nach Frankreich ausdehnte. Ausgezeichnet durch körperliche und geistige Vorzüge erwarb er sich bald die Gunst der Statthalterin Maria, der verwitweten Königin von Ungarn, und vieler bedeutender Männer des Staats; nichtsdestoweniger fühlten sich die geheimen Juden auch hier nicht sicher, und Gracia begab sich mit Joseph und ihren übrigen Verwandten nach Venedig, um nach Abwickelung einiger schwebenden Geschäfte nach der Türkei, dem Endziel ihrer Wünsch©, überzusiedeln. Doch auch in Venedig boten sich ihnen, den geheimen Juden, neue Schwierigkeiten, indem der venetianische Senat das ganze Vermögen der Gracia mit Beschlag belegte. Joseph, der der Tante treu zur Seite stand, rief gegen eine solche Gewalt den Schutz des Sultans an, und Soliman schickte einen eigenen Staatsboten mit dem sehr gemessenen Befehl nach Venedig, der D. Gracia nebst ihren Begleitern und ihrem Vermögen freien Abzug nach der Türkei zu gewähren. Im Jahre 1552 kam Gracia nach Konstantinopel, wo sie öffentlich das Judenthum annahm, und ein Jahr später vermählte sie ihre Tochter mit Joseph, nachdem er sich vorher zum Judentlium bekannt hatte. Durch die Empfehlung des bereits erwähnten Arztes Moses Hamon kam er an den Hof des Sultans Soliman. Seinen reichen Talenten bot sich hier ein weiter Spielraum. Er wurde Freund und Eathgeber des Kronprinzen Selim, der ihn nach dem Antritt seiner Regierung zum Herzog von Naxos und der cykladischen Inseln erhob. Joseph stieg bei Selim in Gunst und Ansehen immer höher, nahm an den wichtigsten Staatsgeschäften Theil und leitete eine Zeit lang die Politik der Pforte. Sein Einfluss war so gross, dass Kaiser Maximilian, der Herzog von Oranien und andere Fürsten ihn für sich zu gewinnen suchten. Auf seinen Rath entschloss sich Selim zu einem Krieg mit Venedig, in dem die Türkei die Insel Cypern eroberte (1571). Wtenige Jahre nach dem Friedensschluss mit Venedig starb Selim.

5. Teil 3 - S. 130

1893 - Leipzig : Brandstetter
— 130 — cut Thatkraft und Entfchloffenheit, das mutlose Zurückweichen an beit Rhein, bte feige Preisgabe wichtiger beutscher Festungen, der Verbünbeteu Neid, Zwietracht und Uneinigfeit, vor allem aber Preußens vorzeitiger Friebensschluß zu Basel, durch welchen es nicht nur seine Verbündeten schwächt, seinen Feind Frankreich stärkt, sonbern sich selbst um Ehre und Anfehn bringt. Die Schulb der Verbünbeteu ist es also ganz allein, daß Frankreich Sieger bleibt. Bei den Franzosen ist tadelnswert das Schreckensregiment, das infolge des Angriffs von Außen aufgerichtet wird; lobenswert bagegen die einmütige Erhebung des Volkes, um den Angriff frember Gewalt abzuwehren. Trotz größter Unordnung erringen die ungeübten Scharen den Sieg; Liebe zum Vaterlande, Begeisterung für Freiheit und Unabhängigkeit, tobesmutige Tapferkeit führen zum Siege. „Verbunden werden auch die Schwachen mächtig." Iii. Verknüpfung. 1. Blutige Empörungen gegen die Obrigkeit. Der Ausstand der Rotte Korah gegen Moses, Absaloms gegen seinen Vater David, der Israeliten gegen Rehabeam, da sie von ihm abfielen und einen neuen König wählten, der Sachsen gegen Heinrich Iv., der Lombarden gegen Friedrich Barbarossa, Ottokars von Böhmen gegen Rudolf von Habs-burg, der Bauern im Bauernkriege gegen ihre Unterdrücker, des fchmalkal-Mischen Bundes gegen Kaiser Karl Y., der Böhmen gegen Kaiser Ferdinand Ii. Gieb überall die Ursache der Empörung an und schließe aus dem Erfolge derselben auf die allgemeine Wahrheit: Eine blutige Revolution führt nie zu Freiheit und Gleichheit, sondern stets zu Knechtschaft und Unterdrückung. 2. Völker, welche grausam unterdrückt wurden. Die Kinder Israel durch den Pharao von Ägypten, auch durch König Ahab, die Sachsen durch Heinrich Iv., die Lombarden durch Friedrich I., die Böhmen durch Ferdinand Ii., die Protestanten Frankreichs durch Ludwig Xiv, die Salzburger durch ihren Erzbischos. — Allgemeine Wahrheit: Grausamkeit und Härte der Fürsten führt stets zur Empörung oder Auswanderung der Unterthanen und damit zur Schwächung der Volkskraft. 3. Leute, die für der Väter Sünden büszen müssen. Die Nachkommen Sauls, die um Sauls Sünde willen vom Throne ausgeschlossen werden, obwohl Jonathan gut, fromm, tapfer, treu und edelmütig ist; die Nachkommen Jerobeams verloren den Thron Israels wegen Jerobeams

6. Präparationen für den Geschichts-Unterricht in der Volksschule - S. 176

1912 - Nürnberg : Korn
— 176 — 2. A. Erklärung, a) Warum der Krieg kein Ende nahm. Was wünschten die Deutschen? Welches Verlangen stellten dagegen die Schweden und Franzosen? Wozu war der Kaiser gezwungen, wenn er die Wünsche der Schweden und Franzosen nicht erfüllen wollte? b) Warum sich die Deutschen nach dem Frieden sehnten. Welchen Schaden verursachten die Soldaten den Bauern a) an ihrem Vieh? b) an der Einrichtung? c) an den Häusern? Welche Roheiten verübten sie an den Menschen? Warum wuchs auf den Feldern hoher Wald? Welche wilden Tiere vermehrten sich? Wie schadete die schlechte Nahrung der Gesundheit? (Pest!) Warum wurden die Menschen immer weniger und die Ortschaften immer kleiner? Welche Folgen hatte die Armut der Bauern für den Gewerbetreibenden? den Händler? c) Wie endlich der Friede zustande kam Welche Vorteile hatten vom Krieg a) die Schweden? b) die Franzosen? c) die Protestanten? d) die deutschen Fürsten? Welche Nachteile brachte dagegen der Friedensschluß dem Kaiser? B. Karte. Osnabrück, Münster, Elsaß, Pommern, Bremen. In welcher preußischen Provinz liegt Osnabrück? Münster? Iii. Stufe. A. Grundgedanke. 1. Warum der Krieg kein Ende nahm. 2. Warum sich die Deutschen nach dem Frieden sehnten. 3. Wie endlich der Friede zustande kam. L. Begründung. 1. Welche zwei Religionsparteien stritten sich in Deutschland? 2. Welche zwei fremden Völker mischten sich in diesen Streit? 3. In welcher eigennützigen Absicht tat dies a) Frankreich? b) Schweden? C. Vergleichung. Das Reich Juda und das Reich Israel. 1. Die religiöse und staatliche Trennung. 2. Die Feindschaft. 3. Die Gefangenschaft in Ninive und Babylon. Iv. Stufe. Grundgedanke. Ein Haus, wo Zwietracht herrscht, zerfällt; nur Einigkeit erhält die Welt. Grund: Wenn zwei

7. Zahlen-Reihen - S. 7

1879 - Braunschweig : Bruhn
— 7 — 1805n.chr. Dritte Coalition gegen Frankreich.— Nelson's Sieg und Tod bei Trafalgar. — Dreikaiserschlacht bei Austerlitz. — Friede zu Preßburg. — Schiller stirbt. 606 v. Chr. Zerstörung des großen assyrischen Reiches durch Nabopolassar von Babylon und Kyarares von Medien. 406 „ Schlacht bei den arginusischen Inseln. 406n.chr. Stilicho besiegt Radagais bei Fäsulä. 1106 „ Kaiser Heinrich Iv. stirbt. — Kaiser Heinrich V. 1706 „ Schlachten bei Ramillies und Turin. 1806 „ Auflösung des deutschen Reiches. Rheinbund. — Doppelschlacht bei Jena und Auerstädt. 507 v. Chr. Porsena vor Rom. 407 „ Niederlage des Atheners Antiochos bei Notium: Alkibiades wieder verbannt. 207 „ Niederlage und Tod Hasdrubal's am Flusse Metaurus. 507n.chr. Der Frankenkönig Clhodwig besiegt die Westgothen bei Vougls. 1607 „ Die Donauwörther Handel. 1807 „ Schlachten bei Cylau und Friedland. — Friede zu Tilsit. — Bombardement Kopenhagens durch die Engländer. 408 n. Chr. Alarich belagert Rom. 1208 „ Kaiser Philipp (von Schwaben) ermordet. 1308 „ Kaiser Albrecht I. (von Oesterreich) von seinem Neffen Johann Parricida ermordet. — Kaiser Heinrich Vii. (von Luremburg). 1508 „ Ligue von Cambray gegen Venedig. 1608 „ Stiftung der protestantischen Union.

8. Lehrbuch der Geschichte des preußischen Staates für Schulen und den Selbstunterricht - S. 252

1826 - Erfurt : Müller
»810 *8og iqio Shs kämp<t» mft afif« Verzweiflung eine- Mn sein Heilig» stes betrognen Volks wider den Eroberer, zwar ohne Segen, doch ein lehrreich Beispiel dem übrigen Europa. Oesterreich ward in einem blutigen Feldzuge noch- mals überwunden und eine Kaisertochler dieses Hauses zur Vermahlung mit Napoleon gezwungen, der seine erste Gemahlin, einst seine Wohlthäterin, darum verstieß, weil sie kinderlos war. Das Oberhaupt der katholischen Kirche warf er vom Fürsienstuhl und nahm ihm das weltliche Scepter, dem eignen Bruder entzog er die kaum ihm verliehene Krone von Holland; den Schwe- den, die ihren König seiner Würde entsetzt hatten, gab er einen ihm verwandten Marschal! zum Thron» folgcr. Endlich umfaßte sein Kontinentalsystem den Welttheil von der Wolga bis zu den Pyrenäen- wie mit Riesenwerken die Volker, so zwang er den Boden mit Riesenkräften, und nachdem dieß alles voll- bracht war durch Kriege und Friedensschlüsse, durch Thronensturz und Thronenbau das System der Uni- versalherrschast fest stand, da ries er im Uebermuthe des höchsten Frevels aus: „In zehn Jahren ist „meine Dynastie die älteste in Europa!" Wer gedenkt hierbei nicht jenes Nebukadnezars in der heiligen Sage, nicht dessen Ausrufs: „Das ist die „große Babel, die ich erbaut habe!" Der finstere Geist unseres Jahrhunderts über» schaute sein Werk; auf Rußlands Kaiserthron haftete sein Blick; noch unangetastet, unentwürdigt, ja ge- waltig in roher Slavenkraft stand derselbe, doch glän- zend in reichem Schmucke, dem Westen wie dem Osten der Erde gleich nah und furchtbar. Der Universal- monarch durfte Keinen neben sich dulden; überdieß war Rußland ja die Vormauer Indiens, der Schatz- kammer des von ihm verhaßten und geächteten Bri- tenvolks. Also geschah es, daß Napoleon die Blüthe des ganzen westlichen Europa, ein Heer von mehr als 500,000 Mann, das schönste, kriegsgeübteste, kampflustigste auf Erden, gegen Rußland ins Feld führte. Wie einst ökerxes mit dem Kerne der Stamme Asiens über den Hellefpont, so zog der Kaiser der Fran» zosen mit der Jugend Frankreichs, Spaniens, Por- ttlzalö, Hollands, der Schweiz, Polens, Italiens und

9. Der deutsche Krieg von 1866 - S. 207

1867 - Berlin : Kastner
207 Hauptstadt der Welt dies vermittelst verschiedener Batterien, die 84 schwere Kanonen zählten, vorn erstürmten Mont- martre aus ins Ohr zu sagen. Wurden nicht seit zwei- hundert Jahren fortgesetzte Ränke gegen uns in Paris ge- schmiedet? Unter den Bourbonen ist Deutschland vielfach mit List und Gewalt beraubt worden, unter ihnen gingen uns die schönen Länder Lothringen und Elsaß mit der Perle Straßburg (unvergessenen Andenkens!) verloren. llnt> was ward uns als Ersatz? Böse und leichtfertige Sitten! — „Wir hatten an der bunten Wange Der alten Babel uns berauscht Und ihrem frechen Lustgesange Mit keuschem deutschein Ohr gelauscht." Wir Deutsche werden die Abrechnung nicht suchen, wir werden die deutsche Eigenart aus dem Wege friedlicher Entwicklung zur Geltung zu bringen uns bemühen; nöthigte man uns aber die Abrechnung aus, daun würde Frankreich die Söhne und Enkel der Männer von Roßbach, Groß- beeren, Katzbach, Leipzig und Waterloo finden, bereit zum Kampfe auf Leben und Tod, dann zögen im Heldenschmucke die lichten Geister Friedrichs und Blüchers vor uns her, und völlige Befreiung vom französischen Wesen, von dem immer noch ein Hauch wie vergiftender Mehlthau auf uns liegt, würde un-s als reicher Lohn für die Opfer zufallen, die von uns gebracht werden müßten. Mit höchster Genugthunng vernahmen es Heer und Volk, die einen Augenblick in banger Sorge gelebt hatten, daß auf einen Waffenstillstand nicht eingegangen worden sei, das Heer sich vielmehr aufs Reue in Marsch zu setzen habe, lieber die in Preußen damals herrschende Au-

10. Lehrbuch der Weltgeschichte für Schulen - S. 329

1869 - Münster : Coppenrath
329 . — land und Sardinien, sollte der Kaiser Karl Vi. erhalten. Die- ser aber war damit nicht zufrieden, und griff zu den Waffen; jedoch ohne Erfolg. Da trat auch er am 7. März 1714 zu Rastadt dem Utrechter Frieden bei, und am 6. September desselben Jahres zu Baden auch das deutsche Reich. Die Kur- fürsten von Bayern und Köln wurden wieder eingesetzt. So war also durch dreizehnjähriges Blutvergießen nicht mehr er- reicht worden, als man vor demselben durch eine Theilung beabsichtigt hatte. Ludwig Xiv- überlebte diesen Frieden nur ein Jahr. Er starb, nicht ohne bittere Reue und Gewissensvorwürse, achtund- siebenzig Jahre alt. Er hinterließ das im Innern zerrüttete und verarmte Reich seinem Urenkel, dem sechsjährigen Lud- wig Xv., unter welchem es immer tiefer sank. Kurz nach diesem Frieden fingen auch die Türken wieder den Krieg an, zuerst mit den Benetianern, seit 1716 auch mit dem Kaiser. Der Prinz Eugen erwarb sich in demselben neue Lorbeeren und nöthigte die Türken zu dem Frieden von Pas- sarowitz (1718), in welchem sie wieder die Walachei bis an das rechte Ufer des Altflusses, das Temesvarer Banat, die Festung Belgrad, einen Theil Serbiens und einen Landstrich in Bosnien an Oesterreich abtreten mußte. Allein die mei- sten Früchte der früheren Siege wurden dem Kaiser wieder entrissen im Frieden von Belgrad, 1739. Dieser beendete einen neuen Türkenkrieg, an welchem Karl Vi. Theil genom- men hatte. Prinz Eugen erlebte diesen traurigen Frieden nicht. Der gefeierte Held starb zu Wien 1736, in einem Alter von zweiundsiebenzig Jahren. Die pragmatische Sanktion (1713). — Durch den spa- nischen Erbfolgekrieg hatte der Kaiser erfahren, welches Un- glück für Fürsten und Völker eine unbestimmte Thronfolge haben kann. Da er nun ohne männliche Erben war, so ging sein ganzes Streben dahin, die österreichische Monarchie vor Zersplitterung zu sichern und die Erbfolge seiner ältesten Toch- ter,,Maria Theresia, die er an den Herzog Franz Ste-
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